Was für ein Segen in einer Stadt zu wohnen die ein 13 tägiges Food & Wine Festival feiert mit einem enorm dichten Programm. Ehrlich gesagt fand ich mich anfänglich bei der Vorbereitung nicht zurecht, es waren einfach zu viele Angebote, unklare Beschreibungen und auch eine klare Kategorisierung fehlte auf dem Internet. Gottlob hat Oliver in einer Wochenendzeitung eine hilfreiche Beilage entdeckt und wir stürzten uns ins Abenteuer. Letzte Woche waren wir fast täglich unterwegs um etwas spezielles zu erleben. Das Besorgen der Tickets blieb bis zum Schluss undurchsichtig, aufwändig und sehr variantenreich.
Im Victoriamarket (der grösste in Melbourne) assen wir uns durch ein reichhaltiges asiatisches Angebot. Im Eintrittspreis waren je 4 Portionen inbegriffen, was wohl für uns beide gereicht hätte. Die absolute Neuigkeit dort war balinesisches Essen. Fazit, kräftig und interessant aber halt immernoch nicht ganz so gut wie indisch....
Dann waren wir an einem Teeseminar, veranstaltet von einem kleinen erfolgreichen Unternehmen mit dem Namen Oriental Tea House (sogenannter Boutique Brand). Wir haben nicht viel Neues gelernt, aber viel probiert und die wohl besten Dumplings in Melbourne entdeckt - eine Art chinesische Knödel. Die Neuentdeckung im Teebereich ist der Malz-Ingwer Tee. Yummie!
Das Angebot des Oriental Tea House ist exklusiv und umfangreich
Dann waren wir im Cafe St.Ali und lernten mehr über die Kunst des Baristas (derjenige an der Kaffeemaschine der "Müsterli" in den Milchschaum macht) sowie über die Geheimnisse des Kaffee Röstens.
mit viel Liebe zubereitet
Mein absoluter Favorit war die Windsor Bar Tour.
Sie begann im Railway Hotel in gepflegter Atmosphäre mit einer Einführung in die Champagner Produktion, resp. Bubbly wie er hier genannt wird. Champagner ist weiterhin den Franzosen in der Champagne vorenthalten ! Dazu gab es Austern, was ich zum ersten Mal gegessen habe und hier sehr chic ist.
Mein Kommentar dazu; sieht besser aus als es schmeckt - eine Portion Meer im Mund !
Dann gings weiter in drei Baren. Eine ungarische, wo wir uns durch 3 verschiedene Biertypentranken . Ich als Bierbanause fand alle mässig und habe nur daran genippt. Die Snacks waren da schon viel interessanter. Das Cevapcici war grossartig.
im Aussehen sehr verschieden, im Geschmack alle gleich bitter und "grusig"
Im Orange und in der Hoohaa Bar war dann der Wein das Thema und ich fühlte mich Zuhause. Zudem wurden uns blumige Geschichten über den Stadtteil Windsor (südlich von Prahran, wo wir leben) erzählt. Darauf werde ich dann in einem nächsten Blog eingehen.
Hoohaa Bar, eher versteckt und unter dem Namen "Yoga upstairs" getarnt
Der Abschluss kam uns dann sehr spanisch vor (im wörtlichen Sinn), wir überdeckten den reichen Alkoholkonsum mit fettigen, frisch zubereiteten Churros und dicker Trinkschokolade. In Spanien ist die Churreria der Ort wo man in den Morgenstunden des Sonntags hingeht, direkt vom Ausgang und vor dem Insbettgehen....
wenn man ganz genau hinschaut, sieht man am linken Rand noch die Maschine mit der man Churros produziert
Und dies war unsere kleine aber feine Auswahl (finde ich). Der marokkanische Abend mit Bauchtanz wäre auch noch auf der Hitliste gestanden, den strichen wir zugunsten einer wunderschönen Küstenwanderung auf der Morningtonpeninsula am Sonntag.
Das weitere Angebot war wie gesagt sehr reichhaltig. Dabei waren Kochkurse, griechischer Abend mit Theater, Culinary Cinema, Death by chocolate, Jamie Oliver zuschauen beim Kochen, Winedegustationen, ein Sake (Reiswein) Seminar um nur ein paar wenige zu nennen.
...ne richtige multikulti schlemmerrunde!! sozusagen in einem abend um die welt.
AntwortenLöschenda machten wir mit dem gerber-fertigfondue auf dem gaskocher bei der schutzhütte/gurnigel letzten samstag einen hübschen kontrast hierzu...
beat