Samstag, 2. Januar 2010

Get a new home in Oz (Teil 2)

Wie versprochen hier den weiteren Verlauf der Wohnungssuche.
So läuft eine typische Wohnungsbesichtigung ab
  • Real Estate kommt in letzter Minute angebraust
  • Schilder oder Wegweiser, mindestens 3 an der Zahl, werden ausgepackt und gut ersichtlich platziert
  • "Schlange" der Interessenten (bei mir waren es maximal 17) wird begrüsst
  • Wohnung aufgeschlossen und los geht die Schlacht
  • Fragen werden so gut als möglich beantwortet, sicherlich aber Kontaktdaten entgegen genommen und Bewerbungsformulare verteilt
  • Parkplätze und Garagen werden oft angeboten aber nie gezeigt, weil der Agent die Details dazu nicht kennt!
Interessenten mit Durchsetzungsvermögen können dann auch noch Bilder schiessen! Bei gewissen Wohnungen kommt einen eine Ladung Kleider o.ä. entgegen wenn man den ersten Schrank öffnet, weil das Objekt noch behaust wird und in letzter Minute aufgeräumt wurde, bei anderen ist alles picke fein.
Am Tag 9 hatte ich 5 Besichtigungen an einem Tag (notabene ein Arbeitstag). Das erforderte einiges an Organisation. Hatte ich doch weder ein Navigationssystem im Auto, noch einen hilfreichen Beifahrer und war weder ortskundig noch erfahren im australischen Strassenverkehr (hier wird bekannterweise auf der falschen Strassenseite gefahren). Die Termine waren im Halbstunden Takt vereinbart und da war ich diejenige, welche in letzter Minute angebraust kam.

Zum Schluss hatte ich die Qual der Wahl


Schöne, zentral gelegene Wohnung ohne Balkon?



kleiner Balkon mit Aussicht und Wohnung eher schäbig?



schöne Wohnung und kleiner, kaum brauchbarer Balkon?


wunderschöner Balkon aber kaum Wohnraum?


oder doch in einem Einfamilienhaus Quartier, fern ab von Strand und Stadt?
 
Alle Wohnungen hatten Vor- und Nachteile und meine Erkenntnisse hätte ich gerne mit Oliver diskutiert, was sich als schwierig erwies, denn wie soll jemand Stellung nehmen zu etwas, das er nicht gesehen hat, die Umgebung nicht kennt und nur von meinen Erzählungen beurteilen kann, die nicht wirklich neutral sind.

Ich bewarb mich also für die zwei interessantesten Angebote und hoffte auf eine Entscheidung "von oben". Dem war nicht so, ich hätte beide Wohnungen bekommen und schlussendlich fällte mein Bauch den Stichentscheid. Das Ergebnis findest Du auf Olivers Blog. Das Timing war knapp, ich konnte am Abend vor Olivers Ankunft am frühen Samstagmorgen des 12.12. die Schlüssel übernehmen.

Damit war aber noch nicht gesichert, dass wir Strom, Wasser, Gas und ein Telefon hatten, was mir natürlich keiner frühzeitig sagte. Eine wirklich nützliche Broschüre bekam ich dann im Nachhinein. Falls sich also irgend jemand von Euch in nächster Zeit in Australien niederlässt, hier ist die grosse Hilfe Consumer Affairs Victioria, zweiter Paragraph Renting Guides dann PDF mit dem Titel Renting a home: a guide for tenants and landlords.

Natürlich hat alles ohne dieses Vorwissen geklappt und wir können warm duschen, kochen, Züpfe backen und auch telefonieren!

1 Kommentar:

  1. Hallo Jeannine, bin mir nicht sicher, ob das anderst bei Dir war als bei uns, aber wir haben auf der Suche nach einem neuen Heim diverse skurile Architekturerweiterungen gefunden. Wintergardens, die als Buereau ausgegeben wurden etc etc. Schoen, dass es bei Euch geklappt hat.

    Gruss
    Thomas

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