Coming home - Teil 2
Nach den wunderschönen Ferien in Neuseeland, war die nächste Destination Melbourne Australien.
Blick vom CBD Melbourne auf den Yarra River
Weil wir ab November 2009 für 12 Monate in dieser Stadt arbeiteten und das Leben dort sehr schätzten, ist eine Vertrautheit und ein Gefühl des Nachhause-kommens die naheliegende Folge. Ich hatte mich auf diesen Moment auch sehr gefreut. Wir durften bei unseren Freunden Robyn und David wohnen, ja wurden von ihnen sogar direkt am Flughafen abgeholt. Damit wurde unsere ehemalige Basis vom Süden des CBD (Central Business District) in den Nordosten verschoben.
Rot das Quartier Prahran wo wir 2010 wohnten, blau Tempelstowe, die Basis 2014
Beispiel 1: Unser Reisemobil, der Kasbah dockte mitte November in Melbourne an, wurde dann von der Speditionsfirma in seinem Container in den Westen der Stadt gefahren wo wir ihn in Empfang nehmen durften. Das war einer dieser Orte, welcher mit ÖV nicht erreichbar ist und die Reise im Privatauto dauerte 45 Minuten (Randstunden). Wir fuhren einmal hin um das Auto aus dem Container zu fahren und die richtigen Räder zu montieren, mussten dann nach 6 Tagen erneut hin, nachdem der Quarantäneofficer das Fahrzeug inspiziert hatte und gnädigst seinen Stempel zur Freigabe tätigte.
Nicht nur deshalb waren wir fleissig unterwegs sondern auch um Leute zu besuchen, die in der ganzen Stadt verteilt leben. Unter anderem auch, um meine Arbeitskolleginnen von ABF zu treffen.
Beispiel 2: Rowville, der Standort von AB Food & Beverages Australia liegt im Osten Melbournes und somit dachte ich an einen kurzen und schnellen Weg von Templestowe dorthin. Google Maps rechnete eine Distanz von 28km (1 Weg) und weil ich 2010 so gute Erfahrungen gemacht hatte mit dem Velofahren (dazu gibt es einen Blogeintrag), wollte ich diese Strecke mit dem Fahrrad absolvieren - und es war schon fast ein Heimatgefühl, die Fahrt durch schöne Parks, entlang von Flüsschen und durch beschauliche Quartiere.
Templestowe, eines der wohlhabenderen Quartiere Melbournes
Um die 6spurigen Highways zu überqueren, gibt es ab und zu Brücken für die Radfahrer. Meistens muss jedoch geduldig beim Lichtsignal gewartet werden.....
Teil des Eastlink Cycletracks
Trotz den langen Distanzen ist Navigieren und Reisen innerhalb der Stadt Melbourne sehr einfach. Der Verkehr ist entspannt, die Leute fahren mit wenig Voraussicht aber dafür auch nicht aggressiv.
Ein weiteres Highlight dieser Stadt sind die vielen tollen Cafes, wo man sich trifft und der Barrista jeweils ein Kunstwerk auf den Milchschaum des von mir bevorzugten Lattes zaubert....
Obwohl wir uns dieses Mal nicht die Zeit nahmen das CBD, den Albertpark (wo wir ruderten und joggten) und die uns bestens bekannten Quartiere zu besuchen (weil es noch so viel zu organisieren gab), war es toll wie immer in dieser Stadt, und wir werden wohl im Januar wieder vorbei schauen, um das nachzuholen, bevor es dann in den weiten Westen Australiens geht.